MPU! Was nun? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

In diesen FAQ liefern wir Ihnen die Antworten auf häufig gestellte Fragen zur MPU. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein oder wünschen Sie weitere Informationen, kontaktieren Sie uns.

Wofür gibt es die MPU?

In einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), landläufig auch „Idiotentest“ genannt, soll herausgefunden werden, ob Verkehrsteilnehmer, die durch eine Trunkenheitsfahrt, Betäubungsmittel, Agressionen oder erhebliche Verkehrsverstöße auffällig geworden sind, in Zukunft keine Gefahr mehr für sich und andere im Straßenverkehr darstellen.

Wann muss man zur MPU?

Wenn Sie mit mehr als 1,6 ‰ im Straßenverkehr aufgefallen oder mindestens zwei Mal in den letzten 10 Jahren unter Alkoholeinfluss mit einem geringeren Wert als 1,6 ‰ auffällig geworden sind.

Wenn Sie unter Einfluss von Betäubungsmitteln ein Fahrzeug geführt haben oder auffällig geworden sind.

Wenn Sie 8 oder mehr Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg haben.

Wenn Sie Straftaten bzw. sehr viele Ordnungswidrigkeiten begangen haben, die Ihre Eignung zum Führen von Fahrzeugen in Frage stellen.

Wie läuft die MPU ab?

Die MPU besteht aus einer ärztlichen Untersuchung, einer Überprüfung der Leistungsfähigkeit (Reaktion, Aufmerksamkeit, Konzentration) und einem psychologischen Gespräch. Es soll herausgefunden werden, ob man sich mit seinem Fehlverhalten ernsthaft auseinandergesetzt hat und einige seiner Gewohnheiten sowie Verhaltensweisen geändert hat.

Der Psychologe stellt Fragen wie zum Beispiel: Warum haben Sie sich so und nicht anders verhalten? Wieso werden Sie sich in Zukunft nicht mehr so verhalten? Was hat Sie zur Veränderung motiviert?

Je überzeugender und ehrlicher Sie sind, je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Begutachtungsstelle zu einer positiven Einschätzung kommt.

Welche Persönlichkeitseigenschaften werden vom Psychologen hinterfragt?

  • Besteht Lernbereitschaft, Lernfähigkeit?
  • Besteht eine Einsichtsfähigkeit bezogen auf das Fehlverhalten?
  • Ist die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung vorhanden?
  • Besteht die Fähigkeit zur Selbstkritik?
  • Ist der Abbau von Bagatellisierungen möglich?
  • Ist Verantwortungsbereitschaft gegenüber anderen gegeben?
  • Kann zukünftiges Beachten von Regeln, Vorschriften etc. erwartet werden?
  • Existiert ein Mindestmaß an Toleranz und Anpassungsvermögen?
  • Wie weit ist die Willensstärke ausgeprägt?
  • Ist eine stabile Grundstimmungslage vorhanden?

Wie kann ich mich auf die MPU vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung auf die MPU ist in jedem Fall empfehlenswert und sollte durch einen Diplom Psychologen mit einer entsprechenden Zusatzausbildung begleitet werden.

Schauspielunterricht oder Auswendiglernen von Prüfungsfragen (die es so nicht gibt!) ist nicht zielführend, denn es wird eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Delikt und nachhaltige Verhaltensänderungen von den Gutachtern erwartet.

Als erfahrene Fachpsychologen für Verkehrspsychologie und ehemalige Gutachter für Fahreignungsbegutachtung können wir Sie fundiert und individuell bei der Vorbereitung auf die MPU unterstützen. In einer Verkehrstherapie werden wir uns mit Ihrem früheren problematischen Verhalten kritisch auseinanderzusetzen und neue Verhaltensweisen für die Zukunft entwickeln. Sie werden gut vorbereitet, mit einem sicheren Gefühl in das Gespräch mit dem Gutachter gehen können und erfolgreich Ihre Verhaltensänderungen nachweisen.

Seit 1990 haben 91% unserer Klienten ein positives Gutachten erhalten.

Wann sollte ich mit der Vorbereitung auf die MPU beginnen?

Sie sollten so früh wie möglich mit der Verkehrstherapie beginnen, am Besten direkt nach dem Vorfall.

Das hat folgende Gründe:

  • Im Rahmen des Vorgesprächs bzw. innerhalb der ersten Stunden einer Verkehrstherapie kann festgestellt werden, ob es für Sie ratsam wäre, ganz auf Alkohol zu verzichten. In diesem Fall müsste dann eine 6- bzw. 12-monatige Abstinenzzeit nachgewiesen werden.
  • Wissensvermittlung und das Erlernen neuer Verhaltensweisen benötigt Zeit. Um die erforderliche Stabilität neuen Verhaltens belegen zu können; müssen diese Verhaltensweisen hinreichend eingeübt werden.
  • Während der Verkehrstherapie können Problematiken auftauchen, die eine längere Bearbeitung erfordern.
  • Sie können rechtzeitig einen Antrag auf Sperrfristverkürzung stellen.

Sollten Sie eine frühzeitige Beratung verpasst haben, ist es dennoch sinnvoll, unser Vorgespräch in Anspruch zu nehmen, und alle Fragen bezüglich der anstehenden MPU zu klären.

Woran erkenne ich einen seriösen MPU-Berater?

Es ist nicht leicht, seriöse von unseriösen Firmen zu unterscheiden, denn es gibt keine Zertifizierung von Beratungsangeboten und 'Berater' ist zudem keine geschützte Bezeichnung.

Je größer die Versprechungen sind, desto skeptischer sollten Sie sein. Die schwarzen Schafe der Branche locken Sie mit unhaltbaren Versprechungen wie „100% Erfolg garantiert“ oder einer „Geld-zurück-Garantie“ bei Misserfolg.

Die Begutachtungsstelle erwartet eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Delikt und nachhaltige Verhaltensänderungen.

Als qualifizierte Verkehrspsychologen und amtlich anerkannte verkehrspsychologische Berater gemäß § 71 FeV können wir Sie dabei unterstützen und helfen Aggressionen, Alkohol- oder Drogenprobleme zu überwinden.

Informationen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAst.)

Kann ich die Sperrfrist verkürzen?

Neben einer Geldstrafe setzt das Gericht eine Sperrfrist fest. Erst nach Ablauf der Sperrfrist darf es zu einer Neuerteilung der Fahrerlaubnis kommen.

Sie können eine Verkürzung der Sperrfrist um bis zu drei Monate erwirken, wenn Sie dem Gericht nachweisen, dass Sie sich mit Ihrem Verkehrsdelikt aktiv auseinander gesetzt haben. Dies kann durch einen Diplom Psychologen bescheinigt werden.

Informieren Sie sich zu unserem Angebot zur Sperrfristverkürzung und wenden Sie sich rechtzeitig an uns, damit sich eine Verkürzung der Zeit bis zur Wiedererteilung Ihres Führerscheins auch lohnt.

Wie lässt sich Abstinenz nachweisen?

Wenn Sie mit mehr als 2 ‰ im Straßenverkehr aufgefallen sind, erwarten viele Fahreignungsbegutachtungsstellen präzise Alkoholabstinenznachweise, bei Wiederholungstätern grundsätzlich.

Drogenabstinenz und Alkoholabstinenz wird über Urinkontrollen oder mittels einer Haaranalyse geprüft. Es wird dabei auf Cannabis, Kokain, Benzodiazepine, Amphetamine, Opiate, Methadon und Alkohol (ETG-Wert) getestet.

Wir empfehlen schon Monate vor der MPU regelmäßig die alkoholspezifischen Leberwerte von Ihrem Hausarzt ermitteln zu lassen (GGT, GOT, GPT, CDT). Die Laborwerte können häufigen und andauernden Alkoholkonsum nachweisen.

Haben Sie weitere Fragen?

Sollte Ihre Frage nicht dabei gewesen sein oder wünschen Sie weitere Informationen, sind wir gerne für Sie da.

Kontakt

Ihr Nutzen unserer Beratung

Wie Sie von unser Beratung profitieren und auch Ihren Gutachter bzw. Ihre Gutachterin in der MPU überzeugen.

mehr erfahren
Die Vorteile unserer Verkehrstherapie

Sicher durch die MPU mit unserer Verkehrstherapie

mehr erfahren
Führerschein zurück durch Verkehrstherapie

Erfolgreiche Verkehrstherapie seit 1990